Mock Up Zeit Mk Witt

Das große Doppelinterview: Katarina Witt und Michael Kretschmer

Die Olympiasiegerin und Unternehmerin Katarina Witt erreichte mit ihren Gedanken zur Corona-Pandemie und den Maßnahmen dagegen in den sozialen Netzwerken Zehntausende. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte ihr danach ein Gespräch angeboten. In der aktuellen Ausgabe der ZEIT ist ein Doppelinterview mit beiden erschienen. Lesen Sie hier einen Auszug.

DIE ZEIT: Frau Witt, Sie haben einen sehr persönlichen Facebook-Post zu den Corona-Maßnahmen abgesetzt, der zehntausendfach geteilt wurde: Die Bürger müssten "ausbaden, was die Politik in der Vergangenheit versäumt, verschlafen und eingespart hat". Haben Sie das Gefühl, dass die Politiker die Leute im Stich lassen?

Katarina Witt: Mir bricht das Herz, wenn ich sehe und höre, wie viele Nöte Einzelhändler, Solo-Selbstständige, Künstler haben. Viele sind seit dem ersten Lockdown im März 2020 zum Berufsverbot verurteilt. Bei ihnen kommt von den versprochenen Rettungsmilliarden gar nichts oder nur tröpfchenweise Hilfe an. Die angekündigte "Bazooka" blieb eine Wasserpistole.

ZEIT: Herr Kretschmer, Sie haben sich auf einer Pressekonferenz über den Beitrag von Frau Witt beklagt. Was hat Sie so gestört?

Michael Kretschmer: Katarina Witt hat einen Nerv getroffen, aber auch einen Reflex ausgelöst. Ich werbe um Verständnis für die Menschen, die unglaublich harte Entscheidungen treffen müssen. Wir sind nicht nur Politiker, sondern Bürger. Und spüren doch auch, wie hart und weitreichend die Auswirkungen sind. Nicht die Politik ist schuld!


Das Interview erschien Das ganze Interview finden Sie auf ZEIT ONLINE.